Abnehmbare Zahnspangen

Schon frühzeitig können bei Kindern Zahn- und Kieferfehlstellungen erkannt und behoben werden. Lassen Sie daher Ihr Kind zumindest ab dem vierten Lebensjahr neben der routinemäßigen Karieskontrolle auch auf Zahn- und Kieferfehlstellungen untersuchen.

Eine etwaige Behandlung erfolgt mit abnehmbaren Zahnspangen, die einerseits das Wachstum des Kiefers unterstützen und/oder durch eine Dehnung der Kiefer Platz für durchbrechende bleibende Zähne schaffen. Andererseits korrigieren die Spangen Kreuzbisse oder Fehlstellungen, die durch schlechte Angewohnheiten („bad habits“) wie Daumenlutschen, Fläschchen oder Schnuller entstanden sind. Die abnehmbare Spange wird zum Großteil in der Nacht getragen.

Bitte beachten Sie: Voraussetzung für die Behandlung ist immer, dass Ihr Kind selbst von der Notwendigkeit der Zahnspange überzeugt ist und ohne Druck der Eltern oder des Arztes bereit ist, die Zahnspange auch im Mund zu tragen. Um die Akzeptanz bei den Kindern zu erhöhen, kann für die Zahnspange unter vielen Farben mit oder ohne Glitzer ausgesucht werden.

Seit Einführung der "Gratiszahnspange", die nur bei wenigen speziellen Vertragsärzten für die Gratis-Zahnspange kostenfrei durchgeführt werden kann (auch nicht bei Kassenzahnärzten), wird leider nur mehr die Behandlung sehr schwerer Zahnfehlstellungen (ca. 10% aller Fälle) von der Krankenkasse bezahlt. Daher müssen auch wie bei Kassen-Zahnärzten die Behandlungskosten zur Gänze von den Eltern getragen werden. 

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